Industriehäfen sind wichtige Standortfaktoren

Jetzt kamen der Leiter der Chempark-Standorte Krefeld-Uerdingen, Dormagen und Leverkusen, Dr. Ernst Grigat, und der Landtagsabgeordnete Rainer Thiel MdL zum Gespräch über den Landesentwicklungsplan NRW zusammen. Dabei standen die Industriehäfen des Chempark im Fokus der Gespräche. Dr. Grigat lobte das neue Verfahren zur Ausweisung von landesbedeutsamen Flächen im LEP zur Unterstreichung der Bedeutung von Flächen und Infrastrukturen, wie z.B. öffentlichen Häfen. In diesem Punkt zeichne sich der LEP durch Industriefreundlichkeit aus. Weiterhin würde er die diskriminierungsfreie Erweiterung auf die Industriehäfen als landesbedeutsame Flächen begrüßen.

Landtagsabgeordneter Rainer Thiel, auch planungspolitischer Sprecher der SPD im Regionalrat Düsseldorf, nahm die Anregung gerne auf und erklärte die bisherige Lesart des LEP: „Unsere Industriehäfen am Rhein sind sicher. Der LEP soll die Konflikte in der Flächennutzung regeln und einen verlässlichen Rahmen für alle Nutzer bieten. Das heißt insbesondere, dass keine Wohnbebauung weiter an die Hafenstrukturen heranrücken soll, um so den Betrieb der Industriehäfen weiter sicherzustellen. Bei den landesbedeutsamen Flächen soll eine dauerhafte Nutzung festgeschrieben werden. Das wäre bei privat betriebenen Häfen nicht nötig, da hier die Dauer des Betriebes im Rahmen der Wirtschaftlichkeit durch das Unternehmen geregelt ist. Daher sind die Chempark-Häfen entlang des Rheins sehr wichtige Standortfaktoren, die bereits verlässlich durch die Landes- und Regionalplanung in der Nutzung und Entwicklung geschützt sind. Insbesondere die Entlastung des Verkehrsnetzes kann damit weiter gesichert werden. Jeder LKW, der durch Schiff oder Seeweg eingespart werden kann, entlastet unsere derzeit vollkommen ausgelasteten Straßen“, fasst Thiel den konstruktiven Austausch zusammen.

(v.l.n.r.) Dr. Ernst Grigat und Rainer Thiel MdL vor dem Chempark Dormagen

(v.l.n.r.) Dr. Ernst Grigat und Rainer Thiel MdL vor dem Chempark Dormagen