Kaarster Dreiecksfläche ist einvernehmlicher Standort für Konverter

Äußerungen des Landrates nicht nachvollziehbar

Mit seinen Äußerungen, dass Gohr als Standort für einen Konverter einfacher umzusetzen sei und es bereits einen Antrag auf Auskiesung für die vorgesehene Kaarster Fläche gebe, sorgt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke für Verärgerung bei der SPD. Amprion hatte bekannt gegeben, dass es sich bei der Kaarster Dreiecksfläche um die am besten geeignetste Fläche für den Konverter handelt und damit diesem Standort gegenüber Gohr den Vorzug gegeben. SPD-Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt: “Wir erwarten, dass der Landrat jetzt mit einer eventuellen Auskiesungsgenehmigung für das Kaarster Gebiet keine unumkehrbaren Fakten zum Nachteil der Menschen in Gohr schafft.“

Fraktionsvize Martin Voigt erinnert: „Der Landrat selbst hat die Fläche zwischen Autobahn, Landstraße und Autobahn in Kaarst ins Spiel gebracht. Im Kreisumweltausschuss war es Konsens, dass ein Standort mit dem ‚größtmöglichen Abstand zum Menschen‘ gesucht wird. Dieser ist für die SPD Dormagen mit dem Standort Kaarst jetzt klar gefunden“. „Der Landrat muss seiner Verantwortung jetzt Folge leisten, damit dieser bestmögliche Standort nun umgesetzt werden kann“, so Carsten Müller, Stadtverbandsvorsitzender der SPD Dormagen. „Schließlich ist er für alle Menschen im Rhein-Kreis Neuss zuständig und sein Taktieren riecht schon nach Vorwahlkampf zugunsten einer seiner Hochburgen.“

Auch Doris Wissemann, Kreistagsabgeordnete für Gohr, fordert: „Wir erwarten vom Landrat in seiner Funktion als Vorsitzender des Regionalrats, dass er sich dafür einsetzt, schnellstmöglich die Voraussetzungen für die Realisierung des von Amprion vorgeschlagenen besten Standorts Kaarst zu schaffen. Der Antrag der SPD-Regionalratsfraktion weist dafür den Weg. Auch die Gohrer Bürgerinnen und Bürger sind Bewohner des Rhein-Kreises Neuss und haben ein Anrecht darauf, dass ihre Interessen vom Landrat wahrgenommen werden.“