Arbeitsgespräch zwischen Thiel und Steinmetz: Braunkohleabbau ist für den Rhein-Kreis unverzichtbar

Viele Themen standen auf der Tagesordnung eines Arbeitsgesprächs zwischen dem Landtagsabgeordneten Rainer Thiel und dem Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, Jürgen Steinmetz. Infrastruktur, Metropolregion Rheinland, Landesentwicklungsplan und die Industrie- und Energiepolitik waren die Schwerpunkte des Gesprächs.

Einig waren sich beide, dass zum Erhalt des Wohlstands der Region die Wirtschaft gute und verlässliche Rahmenbedingungen benötigt. „Wir müssen NRW vom letzten Platz beim Wirtschaftswachstum nach vorne führen, hierzu brauchen wir eine gute Infrastruktur, weniger Hemmnisse und Beschränkungen sowie Wachstumsimpulse“, sagt Steinmetz. Thiel sieht das Land auf einem guten Weg: „NRW ist die innovativste Region in Europa. Mit dem neuen Landesentwicklungsplan schützen wir Industrie und Gewerbe vor heranrückender Wohnbebauung, und mit dem Bundesverkehrswegeplan verbessern wir deutlich unsere Infrastruktur. NRW erhält so viel finanzielle Unterstützung wie nie zuvor.“

Für den Rhein-Kreis Neuss sind in den Augen der Gesprächspartner der Ausbau der A57 und die Realisierung der B 477n besonders wichtig. Beide treten für Ausbaumöglichkeiten der Häfen in der Region ein, die Wachstumsmotoren sind. „In den Häfen unserer Region hat es in der Vergangenheit viele Ansiedlungen mit zahlreichen Beschäftigten gegeben. Weiteres Potenzial ist vorhanden“, erklärt Steinmetz. Thiel tritt auch als Mitglied des Regionalrats für die Belange der Wirtschaft ein. „Wirtschaft braucht Fläche“, sagt er.

Zur Stärkung der gesamten Region fordern Thiel und Steinmetz die Kommunen und Kammern im Rheinland auf, der Metropolregion Rheinland beizutreten. „Diese Initiative schafft noch mehr regionale Identität und Zusammenarbeit, sie schafft Chancen für internationale Aufmerksamkeit“, sagt der IHK-Hauptgeschäftsführer. Thiel ist überzeugt: „Mit der Metropolregion Rheinland werden wir die Lebensqualität steigern, weil wir uns in Verkehrs- und Kulturfragen abstimmen und so einheitliche Systeme schaffen können.“

Einigkeit herrscht schließlich auch bei den Themen Braunkohle und Strukturwandel: „Der Braunkohleabbau und die Kraftwerke im Rhein-Kreis Neuss sind derzeit unverzichtbar, gemeinsam müssen wir aber auch den Strukturwandel gestalten.“