Wohlstand und Arbeit in unserer Region sind eng verknüpft mit einer wettbewerbsfähigen Energieversorgung

„Maßgeblich ist der überdurchschnittliche Anteil energieintensiver Industrien an der Wertschöpfung.“ Diese „beträgt 7,1 Mrd. Euro bei 32 Mrd. Euro Umsatz„, stellt die „Kohlekommission“ in ihrem Abschlussbericht fest. 120.000 Arbeitsplätze sind „derzeit von der Braunkohlenutzung abhängig.“ („Kohlekommission“)

Statt immer weiter neue Ausstiegsszenarien ins Gespräch zu bringen, müssen die Ergebnisse der „Kohlekommission“ 1:1 umgesetzt werden. Mehr noch: Alle Sektoren müssen endlich ihren Beitrag leisten! Während die Energiewirtschaft stetig ihre CO2-Emissionen abbaut, steigen diese bspw. im Wohn- oder Verkehrsektor.

Doch statt im grün-regierten Baden-Württemberg oder im CSU-geführten Bayern die Autoindustrien in die Pflicht zu nehmen, verlangen Söder und Co. in opportunistischer Art und Weise immer mehr Einsparungen und eine früheren Kohleausstieg von Nordrhein-Westfalen. „Je später es beim Kohleausstieg wird, desto mehr müssen andere Sektoren wie der Verkehr oder die Landwirtschaft liefern“, sagte Grünen-Politikerin Annalena Baerbock im Interview mit der Rheinischen Post, was schon zynisch klingt. So wird Nordrhein-Westfalen zum Verlierer der Energiewende.

Lösungen für einen gelingenden Strukturwandel gibt es aber nur mit unserer Industrie, mit unseren Facharbeitern und Ingenieuren, mit den Menschen vor Ort und nicht gegen sie. Diese Punkte vermisse ich in den Debatten im Rahmen der Klimaproteste.