„Der Energieträger Braunkohle wird noch Jahrzehnte für erfolgreiche Energiewende gebraucht“

SPD begrüßt Klarstellung des RWE AG Vorstandsvorsitzenden Peter Terium

Die direkt gewählten Abgeordneten des Rheinischen Reviers im Landtag Dagmar Andres, Brigitte Dmoch-Schweren, Guido van den Berg (alle Rhein-Erft-Kreis), Peter Münstermann (Kreis Düren), Rainer Thiel (Rhein-Kreis-Neuss) und Stefan Kämmerling (Kreis Aachen) begrüßen die Erklärung des RWE AG Vorstandsvorsitzenden Peter Terium, mit der dieser auf Behauptungen der Süddeutschen Zeitung reagiert hat und feststellt, dass man am Tagebau Garzweiler II festhalte.

Die SPD-Abgeordneten erklären hierzu: „Bei den Koalitionsverhandlungen haben wir in NRW festgeschrieben, dass wir die Braunkohle noch lange brauchen werden, um eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Wir haben daher auf Landesebene festgestellt, dass die bestehenden Tagebaue planmäßig fortgeführt werden sollen, ein Neuaufschluss von Tagebauen derzeit aber nicht notwendig erscheint.

Erneuerbare Energien haben aktuell einen Einspeisevorrang, der zwangsläufig dazu führt, dass zurzeit viele auch moderne konventionelle Gas- und Kohlekraftwerke ihr Geld nicht verdienen. Dieses Problem ist in Berlin lange verschleppt worden und muss von einer neuen Bundesregierung zügig gelöst werden, wenn es nicht zu großflächigen Stromausfällen im Energienetz kommen soll. Eine Debatte über vorzeitige Tagebauschließungen ist nicht hilfreich, da vor allem die Menschen verunsichert werden, die von Umsiedlungen betroffen sind. Selbst wenn in einigen Jahren weniger Kohle benötigt wird, ist der Bodenschatz sehr wertvoll, um in den kommenden Jahrzehnten die Stabilität im Netz zu sichern und auch Kohlenstoff für die chemische Industrie zu liefern.“