Ein erfolgreicher Strukturwandel braucht eine gute Bildung

Familienministerin Christina Kampmann und Rainer Thiel MdL sprachen beim SPD-Neujahrsempfang in Grevenbroich über die besondere Rolle guter Bildung

Über 150 Gäste aus Politik, Gesellschaft, Vereinen und Verwaltung konnte SPD-Stadtverbandsvorsitzender André Thalmann am vergangenen Montag beim traditionellen Neujahrsempfang der Genossen in der Grevenbroicher Zehntscheune in Elsen begrüßen.

Gute Betreuung, gute Bildung, gute Arbeit – dass diese drei Themen einen zueinander passenden Dreiklang ergeben, unterstrichen Hauptrednerin Christina Kampmann, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, und Rainer Thiel MdL, lokaler Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion im Rhein-Kreis Neuss.

„Mit dem Programm ‚Gute Schule für beste Bildung‘, durch das die Stadt Grevenbroich mit 3,4 Millionen Euro zusätzlich für Investitionen in unsere Bildungsinfrastruktur profitiert und der Landesinitiative ‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘ verschaffen wir jungen Menschen in unserem Bundesland einen guten Start ins Leben. Doch müssen nicht nur die Bildungsgrundlage und die Orientierung ob Ausbildung oder Studium stimmen, sondern auch die Chancen vor Ort. Am Ende der durch die zwei Landesprogramme abgebildeten Präventionskette müssen Arbeitsplätze in der Region stehen. Gerade das Rheinische Revier, in dem wir leben, steht hierbei vor großen Herausforderungen. Dabei wird der Strukturwandel nicht damit erfolgreich bewältigt, immer neue, nicht begründbare Ausstiegsszenarien für die Braunkohle in die Welt zu setzen, sondern alternative Angebote vor Ort aufzubauen und dabei breit in die Infrastruktur – insbesondere in Mobilität und Wohnraum – zu investieren. Deshalb sollten wir uns keinen verbindlichen Ausstiegstermin, sondern einen Prüftermin setzen, um dann bspw. 2030 zu schauen, wie weit wir bereits gekommen sind und wie es weitergehen kann“, so Thiel.

Dabei müssen Kinder und Heranwachsende bereits früh Unterstützung erfahren und Perspektiven aufgezeigt bekommen, wie Kampmann in ihrer Rede herausstellte: „Wir dürfen kein Kind zurücklassen. Jegliche Präventionsarbeit bei Kindern und Jugendlichen sind nachhaltige Zukunftsinvestitionen, die sich auszahlen.“ Deshalb sprach sich die Ministerin auch dafür aus, dass „Bildung von der Kita bis zur Hochschule beitragsfrei sein muss“.

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