Investitionen von Hydro Aluminium sind ein gutes Zeichen für Grevenbroich und NRW

Grevenbroich. Auf Einladung der Hydro Aluminium GmbH fand jetzt die feierliche Grundsteinlegung der neuen Produktionslinie AL3 für Automotive-Produkte statt. Die Investition am Standort Grevenbroich ist nötig, um den steigenden Bedarf an Hightech-Fahrzeugkarosserieblechen, im Produktionsverbund mit der bestehenden Anlage, am Weltmarkt bedienen zu können. Die Kapazität steigt damit von 50.000 auf 200.000 Tonnen im Jahr. Die Produktionslinie hat alleine ein Investitionsvolumen von 130 Mio. Euro und soll Mitte 2016 mit der Produktion starten können. Weitere ca. 100 Mio. Euro werden darüber hinaus in das Joint-Venture AluNorf und in die Recyclingkapazität des Rheinwerks von Hydro in Neuss investiert. „Das ist ein sehr gutes Zeichen für die Stadt Grevenbroich und den gesamten Rhein-Kreis Neuss. Es entstehen 55 Arbeitsplätze und es geht ein deutliches Signal für den Produktionsstandort aus“, freut sich der Landtagsabgeordnete Rainer Thiel.

Hans Christian Markert MdL und Rainer Thiel MdL mit einem Exponat der künftigen Produktionsserie

Hans Christian Markert MdL und Rainer Thiel MdL mit einem Exponat der künftigen Produktionsserie

„Die Investition trägt aber auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz bei“, wie Hydro-Vorstand Kjetil Ebbesberg erklärt. Das Produkt Aluminium ist nicht nur besonders stabil und vielseitig einsetzbar, es reduziert z.B. den Kraftstoffverbrauch von Automobilen, Krafträdern und Flugzeugen und ist unendlich zu recyceln, ohne dass es an Qualität verliert. Damit definiert Ebbesberg auch die weiteren Ausbauziele des Unternehmens Hydro Aluminium: Besser, größer, grüner und bis 2020 klimaneutral.

„Das sind genau die Investitionen in nachhaltige Produkte und Verfahren, die wir brauchen, um Innovationen voranzubringen und auch die Energiewende und den Klimaschutz in Deutschland zum Erfolg zu führen. Trotz der energieintensiven Produktion leistet die Aluminiumindustrie einen enormen Beitrag als Kreislaufwirtschaft, Rohstoffe zu sparen und klimafreundlich Produkte herzustellen. Insgesamt ist die Aluminiumindustrie ein wichtiger Partner bei der Lösung der Probleme der Energiewende. Das muss auch anerkannt, akzeptiert und verstanden werden. Das bedeutet auch, dass es keine weiteren Benachteiligungen für die energieintensive Industrie geben darf“, fasst Rainer Thiel die Bedeutung für Grevenbroich und NRW zusammen.

Ehrengast bei der Eröffnung war NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, der eine Zeitkapsel mit Hydro Vorstand Kjetil Ebbesberg im Grundstein einmauerte. Duin legte einen besonderen Wert darauf, dass NRW nicht nur ein Land der Endfertigung sein darf, sondern geschlossene Produktionskreisläufe wertschätzt und Unternehmen dahingehend fördert, zusätzliche Wertschöpfungsketten zu erschließen. Beginnend beim Rohstoff, über das Zwischen- und Endprodukt bis hin zum Recycling sollte möglichst alles in NRW stattfinden.

(v.l.n.r.) Rainer Thiel MdL, Hydro-Betriebsrat Ernst Schumacher, Hans Christian Markert MdL

(v.l.n.r.) Rainer Thiel MdL, Hydro-Betriebsrat Ernst Schumacher, Hans Christian Markert MdL