Kinderfeuerwehren sind sinnvoll, müssen jedoch gut konzipiert werden

SPD-Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt und Landtagsabgeordneter Rainer Thiel stellen klar:

„Die Änderung des Feuerschutz und Hilfeleistungsgesetzes (FSHG) kommt, jedoch mit guter Vorbereitung und in Kooperation mit dem Feuerwehrverband NRW“, erklärt der Landtagsabgeordnete Rainer Thiel (SPD) die ablehnende Haltung des NRW-Innenausschusses zur sofortigen Aufnahme von Kinderfeuerwehren ins FSHG.

Bernhard Schmitt

Bernhard Schmitt

Die Einrichtung von Kinderfeuerwehren alsbald zu ermöglichen ist eine Vereinbarung aus dem rot-grünen Koalitionsvertrag. Vorher müssen aber in Absprache mit Experten die elementaren Fragen geklärt werden: Wie wird diese Arbeit nach der Gründung unterstützt? Welche Hilfestellung leisten wir als Land bei dieser wichtigen Aufgabe? Welche Veränderungen sind zusätzlich bei der Novellierung des FSHG erforderlich, um den Katastrophenschutz stärker zu betonen, aber auch um die Arbeit der freiwilligen Feuerwehren zu stärken? Wie werden die Feuerwehrleute für diese besondere Arbeit mit kleinen Kindern pädagogisch geschult?

„Dass die CDU und Lutz Lienenkämper als deren Kreisvorsitzender vor der Bundestagswahl Stimmung macht, sei ihm verziehen. Ihm geht es um Wahlkampf, uns um die Sache“, sagt Thiel. „Ärgerlich ist aber dennoch, dass Lienenkämper die Zusammenhänge kennt und er weiß, dass das Gesetzesvorhaben in der Mache ist. Es ist unredlich, wenn er diese Informationen verschweigt.“

Bernhard Schmitt, Fraktionsvorsitzender der SPD im Dormagener Stadtrat, begrüßt das Vorgehen des Landes: „Wir müssen die ehrenamtliche Arbeit der freiwilligen Feuerwehr durch eine noch frühere Jugendarbeit unterstützen. Dafür brauchen wir aber einen klaren rechtlichen und sinnvollen Rahmen. Schnellschüsse sind da wenig hilfreich. Jetzt die gute Arbeit der Feuerwehr aus parteipolitischen Gründen zu instrumentalisieren ist einfach nur peinlich.“