Rainer Thiel: „Landrat Petrauschke verhält sich nickelig“

Der Landrat muss interkommunale Zusammenarbeit auch unterhalb der Kreisebene fördern

Die von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke mit als „Griff ins Klo“ bezeichnete interkommunale Zusammenarbeit zwischen Rommerskirchen, Dormagen und Neuss in den Bereichen Rechnungsprüfung und Personalplanung wird von Rainer Thiel MdL, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, ausdrücklich gelobt:

„Der gemeinsame Vorstoß der Bürgermeister Herbert Napp, Martin Mertens und Erik Lierenfeld ist aus Sicht des Rhein-Kreises Neuss ausdrücklich zu begrüßen und zu fördern. Interkommunale Zusammenarbeit kann Synergieeffekte schaffen und Kosten sparen.“

Kein Verständnis hat Thiel für die Reaktion des noch amtierenden Landrates:

„Sie zeigt, mit welcher geringschätzigen Haltung der Landrat mittlerweile gegenüber den Kommunen auftritt. Anstatt solche Initiativen zu unterstützen, scheint Hans-Jürgen Petrauschke die Zukunft seines Kreis-Geschäftsmodells schwinden zu sehen: Anstatt des Credos ‚Soviel Kreis wie nötig – soviel Gemeinde wie möglich’ verfolgt er die Politik, möglichst viele Aufgaben aus den Städten und Gemeinden hin zum Kreis zu ziehen. Diese lässt er sich wiederum über die Kreisumlage oder als teure Dienstleistung von den kreisangehörigen Kommunen bezahlen. Im Ergebnis wird die kommunale Selbstverwaltung geschwächt.
Wir als Kreistagsfraktion fordern schon lange, dass sich der Kreis einer kritischen Aufgabenprüfung unterzieht. Offenbar ist dies unter dem noch amtierenden Landrat Hans-Jürgen Petrauschke undenkbar. Der von ihm postulierte ‚Griff ins Klo’ ist ein Schuss ins eigene Knie.“

Rainer Thiel: „Landrat Petrauschke verhält sich nickelig“

Rainer Thiel: „Landrat Petrauschke verhält sich nickelig“