Rainer Thiel: Weniger Windkraft für Rommerskirchen

Bis 2020 sollen mindestens 15% der nordrhein-westfälischen Energieversorgung durch Windkraft realisiert werden. Der dafür benötigte Flächenbedarf liegt bei 54.000 Hektar, was etwa 1,6 Prozent der NRW-Landesfläche entspricht.

„Im Planungsgebiet Düsseldorf sind mindestens 3500 Hektar vorgesehen, davon sollen rund 400 Hektar auf die Gemeinde Rommerskirchen entfallen“, fasst Landtagsabgeordneter Rainer Thiel die Fakten zusammen und kritisiert: „Das ist eine unverhältnismäßig hohe Belastung: Mit 400 Hektar soll Rommerskirchen rund zwölf Prozent des Bedarfes im Planungsgebiet decken.“ Zu viel für Rainer Thiel, sieht er die Gillbachgemeinde bereits auf anderer Ebene erheblich belastet: „Unsere Region sorgt für sicheren und bezahlbaren Strom, die Gemeinde liegt in unmittelbarer Nähe zum Tagebau und zu den Kraftwerken Neurath und Frimmersdorf. Wir sind von der Energiewende besonders hart betroffen. Jetzt kommt die Debatte über Windkraftflächen im Gemeindegebiet hinzu. Die Standort-Diskussion zum Konverter ist noch nicht abgeschlossen.“

Laut Thiel verschärfen die beiden letzten Punkte die Belastungen der Anwohner vor Ort erheblich und sind auch aus städtebaulichen Gründen sowie aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes innerhalb der Bevölkerung nicht gewollt. „Damit die Rommerskirchener Bürgerinnen und Bürger ihre Sorgen nachdrücklich einbringen können, brauchen wir eine erneute Beteiligung für die Windkraftbetroffenen durch den Regionalplan, damit auch alle Bedenken und Sorgen gehört werden können“, fordert Thiel.

„Meine Ziele für Rommerskirchen sind dabei klar: Die Windkraftflächen können so nicht bleiben und der Konverter gehört hier nicht hin. Das machte ich bereits vor einiger Zeit gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Martin Mertens gegenüber äußerst engagierten Bürgerinnen und Bürgern in Rommerskirchen deutlich – gemeinsam werden wir hierfür vor der Bezirksregierung kämpfen“, so Thiel abschließend.

Symbolbild