STATTBLATT: Meine Antwort zur 1. Kandidatenrunde zur Landtagswahl 2017

In der aktuellen STATTBLATT-Ausgabe wurde allen LandtagskandidatInnen, die im Wahlkreis Grevenbroich, Rommerskirchen und Dormagen antreten, die folgende Frage gestellt:

„Wenn Sie gewählt würden – welche drei Themen würden Sie umgehend anpacken und warum sehen Sie gerade hier besonders schnellen Handlungsbedarf?“

Meine Antwort: Beste Bildung, gute Arbeit und ein erfolgreicher Strukturwandel sind die Themen, für die ich mich schon jetzt im Landtag für unsere Region einsetze und die auch in Zukunft viel Engagement erfordern werden. Mit bester Bildung ermöglichen wir der kommenden Generation Chancengleichheit und die notwendige Qualifikation für den Berufseinstieg. Nach dem Credo „Kein Kind zurücklassen“ bauen wir die U3-Betreuung aus, modernisieren mit dem Programm „Gute Schule“ unsere Bildungseinrichtungen und helfen mit der Landesinitiative „Kein Anschluss ohne Abschluss“ jungen Menschen bei der Wahl von Ausbildung oder Studium. Dem müssen zukunftsfähige Arbeitsplätze mit guten und fairen Bedingungen folgen. Im Rhein-Kreis Neuss haben wir viele davon: bspw. in der Chemieindustrie, die mit Innovationen wie der Schaumstoffproduktion aus CO2 punkten kann. Dank moderner Recycling-Technologien und der Leichtbauteilproduktion für den Verkehrssektor senkt das hiesige Aluminiumdreieck unseren Ressourcenverbrauch. Die Braunkohle steht dabei für eine zuverlässige und kostengünstige Energieversorgung – nicht nur vor Ort, sondern deutschlandweit. Lokale Handwerksbetriebe und der Mittelstand beweisen mit Hightech, dass ein klassischer Meister dem Uni-Master ebenbürtig ist.

All das braucht verlässliche Rahmenbedingungen für weitere Entwicklungen: Deshalb habe ich in den Landtags-Enquetekommissionen zur Zukunft der Chemie sowie des Handwerkes zahlreiche Handlungsempfehlungen entworfen, die nun umgesetzt werden müssen. Zudem darf die Energiewende nicht alleinig auf den Schultern unserer Energiewirtschaft abgewälzt und deren Belegschaft mit immer neuen Ausstiegsszenarien verunsichert werden. Autohersteller, Landwirtschaft und Co. sind ebenso in die Pflicht zu nehmen. Dafür werde ich mich weiter stark machen.