STATTBLATT: Meine Antwort zur 2. Kandidatenrunde zur Landtagswahl 2017

In der aktuellen STATTBLATT-Ausgabe wurde allen LandtagskandidatInnen, die im Wahlkreis Grevenbroich, Rommerskirchen und Dormagen antreten, die folgende Frage gestellt:

„Wagen wir einen Blick auf Ihre Wahlbezirke: wie unterscheiden sich die drei Standorte Grevenbroich, Rommerskirchen und Dormagen voneinander und in welche Richtung sollte es zukünftig gehen?“

Meine Antwort: Grevenbroich, Dormagen und Rommerskirchen verfügen über eine starke Wirtschaft, die für gute Arbeit und Wohlstand in unserer Region sorgt. Die Unterschiede liegen im Detail und benötigen eigene politische Ansätze. Dormagen hat durch den Chempark seinen Schwerpunkt in der Chemieindustrie. Hier wird ein Ausgleich zwischen den Interessen der Bürgerschaft und den Unternehmensverantwortlichen, die den Standort weiterentwickeln möchten, gebraucht. Das geht nur im Dialog, in dem ich für Industrieakzeptanz werbe – sowohl in der Landesgesetzgebung als auch bei der Bevölkerung vor Ort, denn unsere Industrie ist Grundlage für unsere Wohlstandsfähigkeit. Das gilt auch für Grevenbroich: Der hiesige Energiestandort ist für die gesamte Bundespolitik aber auch für die lokale Wirtschaft, insbesondere für die Aluminiumindustrie, von erheblicher Bedeutung. Unsere heimische Braunkohle liefert zuverlässigen und kostengünstigen Strom für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Industrie. Sie wird auch – weil nicht immer der Wind weht und die Sonne scheint – für den Umbau unserer Energieversorgung gebraucht. Deshalb kämpfe ich gegen einen fixen Ausstiegstermin, sondern für einen Prüftermin bspw. 2030, um den Fortschritt der Energiewende bis dahin zu begutachten und dann weitere Schritte zu planen. Rommerskirchen liegt als Gemeinde zwischen beiden Städten und entwickelt sich mit wachsenden Neubau- und Gewerbegebieten ebenfalls äußerst positiv. Das möchte ich mit der Förderung von Infrastrukturprojekten – konkret die Straßenbauvorhaben B477n und B59n – nachhaltig unterstützen. Ebenso wichtig ist eine Verbesserung des Nahverkehrs, was Grevenbroich und Rommerskirchen gleichermaßen betrifft. Von einem S-Bahn Knotenpunkt in Grevenbroich mit guten Verbindungen nach Düsseldorf/Neuss, Köln und Mönchengladbach würde Rommerskirchen erheblich profitieren. Zudem brauchen wir Raum für eine gute Siedlungsentwicklung.