Thiel: „Greenpeace Studie ist keine Wissenschaftliche Arbeit sondern eine politische Polemik“

Rainer Thiel kritisiert die Aussagen von Greenpeace zur Kohleverstromung in NRW

Deutlich kritisierte der Landtagsabgeordnete aus Grevenbroich, Rainer Thiel, die Greenpeace Studie „Tod aus dem Schlot“ für die SPD im Umweltausschuss des Landtages in einer Aktuellen Viertelstunde. Thiel kritisierte, dass die Zuweisungen von konkreten Todesfällen auf einzelne Kraftwerke unverantwortlich seien und offenbar nur das Ziel verfolgten, den Menschen Angst vor Kohlekraftwerke zu machen.
Dies geschehe ohne eine aktuelle Datengrundlage durch konkrete Messungen – sondern nur mithilfe von Umrechnungen allgemeiner Annahmen.
In Grevenbroich gebe es einen Luftreinhalteplan in dem zahlreiche Maßnahmen zur Feinstaubvermeidung enthalten seien.
Dabei müsse berücksichtigt werden, dass es eine allgemeine Hintergrundbelastung von 75-80 Prozent gäbe: „Hauptverursacher für Feinstaub ist der Autoverkehr, privater Hausbrand, allgemeines Gewerbe. Die Kraftwerke haben dabei den geringsten Anteil“ erklärte Thiel im Umweltausschuss.
„Zudem sind mit der Kraftwerkserneuerung in Neurath und Niederaußem die modernsten Kohlekraftwerke in NRW entstanden. Dadurch wurde der Schadstoffausstoß verringert und der Wirkungsgrad deutlich erhöht, eine Referenztechnik die für die globalen Klimaziele enorme Beiträge erwirken könnte, wenn diese weltweit angewendet würde.
Gleichzeitig hat das RWE die alten Kraftwerksblöcke in Frimmersdorf am Jahresende 2012 abgeschaltet.“

Thiel bedauert, dass Greenpeace statt eines konstruktiven Beitrages lediglich skandalisiere, um einen Kohleausstieg zu erzwingen.
„Dabei ist unbestritten dass ohne Braunkohlekraftwerke die Energiewende nicht gelingen kann. Aus Gründen der Versorgungssicherheit und der Netzstabilität sowie der Bezahlbarkeit brauchen wir nach wie vor eine moderne Braunkohleverstromung. Ich verwahre mich dagegen, dass die Menschen in der Umgebung der Kraftwerke verunsichert werden“ so Thiel.