„Made in NRW“ – eine Marke auf der Kölner Gamescom

In Nordrhein-Westfalen spielt und arbeitet die weltweite Spieleindustrie

Bis Sonntag erwartet Köln rund 500.000 Gäste, die die 8. Gamescom, die größte Messe der Computerspielwelt, besuchen. Auf sie warten über 800 Aussteller aus rund 50 Ländern auf etwa 193.000 Quadratmetern.

„Made in NRW“ ist in diesem Kontext eine etablierte Marke, wie Rainer Thiel MdL weiß: „Unser Bundesland ist eines der umsatzstärksten Games-Standorte in Deutschland. Die digitale Spieleindustrie ist hier ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und profitiert von den bspw. durch die Film- und Medienstiftung geschaffenen Förderungen.“ Neben Branchengrößen wie Electronic Arts in Köln und Ubisoft in Düsseldorf gibt es mit Blue Byte, gegründet 1988 und bekannt durch Spiele wie „Die Siedler“ oder „Anno“, echte Urgesteine in NRW.

„Serious games“ können Wissen und Werte vermitteln

„Wir sind stolz darauf, dass viele Innovationen „Made in NRW“ sind“, so Thiel. Dabei dienen Games nicht ausschließlich dem Freizeitgedanken. Direkt und mittelbar tragen daraus entstehende Innovationen und Produkte dazu bei, dass effektive neue Lernwege gefunden werden. „Serious games“ können Wissen und Werte vermitteln, was auch in Köln diskutiert und in nächster Zeit in NRW weiterentwickelt wird.

Gesellschaftliche Relevanz von Games

„Games sind fester Bestandteil unserer Gesellschaft und haben eine enorme Trag- und Reichweite“, stellt Thiel – auch vor dem Hintergrund des Pokémon-Hypes – fest. Deshalb ist es wichtig, ihre Rolle auch jenseits von Umsatzzahlen und neuen Entwicklungen zu diskutieren. Dies geschieht bspw. beim gamescom congress 2016, bei dem mehr als 85 Referentinnen und Referenten über Themen wie „eSports im Unterricht“ oder „Hatespeech“ als gesamtgesellschaftliche Angelegenheit diskutieren werden. Darüber hinaus wünscht Rainer Thiel MdL vor allem „allen Gamerinnen und Gamern ein tolles Computerspiele-Festival!“

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