Unsere Idee eines S-Bahn-Knotenpunktes in Grevenbroich

Bessere Anbindung an den Nahverkehr ist zentral für einen gelingenden Strukturwandel

Rund 4.400 Grevenbroicher/-innen pendeln täglich jeweils nach Neuss und Düsseldorf. Etwa 1.500 sind jeden Tag nach Mönchengladbach oder Köln unterwegs. Die Schlossstadt liegt zwischen diesen Städten, inmitten der Metropolregion Rheinland, doch ist die Region in puncto Nahverkehr unzureichend angebunden. Das möchten wir Sozialdemokraten/-innen ändern und haben eine klare Vorstellung davon, wie unser Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Rhein-Kreis Neuss in Zukunft aussehen soll:

S-Bahn nach Düsseldorf, Neuss, Köln und Aachen

Die Regionalbahn 39 fährt derzeit von Bedburg über Grevenbroich nach Neuss und gelegentlich bis nach Düsseldorf. Wir setzen uns für eine durchgehende S-Bahn von Düsseldorf über Neuss und Grevenbroich bis nach Bedburg ein. Von dort soll die S-Bahn dann abwechselnd nach Aachen (u.a. über Elsdorf und Jülich) und Köln (über Bergheim und Horrem) weiter verkehren. Auf unsere Initiative hat der Kreistag – auch mit den Fraktionen CDU und FDP – Anfang des Jahres eine Machbarkeitsstudie zur Realisierung dieser Streckenführung verabschiedet.

Aktueller Stand:

Mehrfach haben wir uns nach dem Bearbeitungsstand der Machbarkeitsstudie erkundigt. Die Kreisverwaltung hat die Auskunft erteilt, dass mehrere regionale Akteure und die Deutsche Bahn kontaktiert wurden – mehr nicht. Der Streckenabschnitt von Bedburg und Köln soll auf jeden Fall zur S-Bahn ausgebaut werden. Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und die an der Strecke anliegenden Kommunen agieren hier schneller, als der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Rhein-Kreis Neuss. Wir bleiben dran!

S-Bahn von Mönchengladbach über Jüchen, Grevenbroich und Rommerskirchen nach Köln

Die jetzige Regionalbahn 27, die von Mönchengladbach über Jüchen, Grevenbroich und Rommerskirchen nach Köln verkehrt, soll zur S-Bahnlinie 6 werden. Von Grevenbroich nach Köln soll die Bahn alle 20 Minuten rollen, in Richtung Mönchengladbach stündlich. In der Grevenbroicher Südstadt ist zudem ein zusätzlicher Bahnhaltepunkt geplant. Daneben bleibt der Regionalexpress 8, der ebenfalls nach Mönchengladbach und Köln fährt.

Aktueller Stand:

Die Verkehrsträger, das Land und die anliegenden Städte und Gemeinden sind sich einig. Ein genauer Starttermin wurde noch nicht festgelegt, jedoch steht 2023 im Raum. Das Ausbauprojekt steht.

S-Bahn-Knotenpunkt in Grevenbroich

Mit der S6 und einer möglichen S21/ S22, die alle über Grevenbroich verkehren, wird die Schlossstadt zum Knotenpunkt für Bahnfahrer/-innen. Gut aufeinander abgestimmt, kommen Menschen aus Jüchen und Rommerskirchen schnell nach Neuss und Düsseldorf und umgekehrt. Arbeitnehmer/-innen werden mobiler und erhalten eine attraktive Alternative zum Auto, was zugleich die Umwelt schont.