Autobahnanschluss Delrath schafft Entlastung und neue Arbeitsplätze in Dormagen und im Rhein-Kreis Neuss

Der Erhalt, die Modernisierung und die Optimierung von (Verkehrs-)Infrastruktur ist ein wesentlicher Faktor für die Attraktivität und die wirtschaftliche Entwicklung einer Region. Sie ist Grundlage für Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung. Für die SPD-Kreistagsfraktion im Rhein-Kreis Neuss stellt der Autobahnanschluss Delrath einen wesentlichen Baustein einer solchen Entwicklung im Dormagener Norden dar.

Vor diesem Hintergrund vertreten die Sozialdemokraten eine klare Position, wie SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender Udo Bartsch ausführt: „Der Autobahnanschluss Delrath erfüllt eine doppelte Funktion: Er ist ein Impuls für den Wirtschaftsstandort Dormagen und eine Entlastung für Nievenheim, Allerheiligen und Uedesheim. Deswegen befürworten wir als SPD – bereits seit vielen Jahren – den Bau des Autobahnanschlusses an der A57 südlich des Autobahnkreuzes Neuss-Süd. Daher begrüßen wir sehr, dass die Kreisverwaltung im Mobilitätsausschuss am 7. April nochmal mitgeteilt hat, dass mit dem Erlass des Planfeststellungsbeschlusses Mitte 2023 ausgegangen wird.“

Eine „wirkliche Entlastung kann hier nur der Autobahnanschluss bringen“

Doris Wissemann, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion und planungspolitische Sprecherin, unterstreicht die Notwendigkeit einer Verkehrsentlastung: „Neue Logistikunternehmen und andere Betriebe, die sich in jüngster Vergangenheit in der Region angesiedelt haben, erhöhen die ohnehin hohe Verkehrsbelastung im Raum Neuss und Dormagen. Dieser Trend wird sich fortsetzen. Bei einem von den Gegnern der Anschlussstelle als Alternative angesehenen Ausbau der B9 würden die Anwohner/-innen in weitaus stärkerem Maße als heute durch Verkehr, Lärm, Feinstaub und Luftschadstoffe in ihrer Gesundheit beeinträchtigt – wirkliche Entlastung kann hier nur der Autobahnanschluss bringen.“

„Mit der für Dormagen wichtigen Entwicklung des Gewerbegebietes Dormagen-Silbersee und der damit verbundenen Ansiedlung neuer Unternehmen entsteht ein zusätzliches Verkehrsaufkommen, was bewältigt werden muss“, ergänzt Rainer Thiel, Vorsitzender des Ausschusses für Strukturwandel und Arbeit und führt weiter aus: „Überregionale Betriebe müssen möglichst kurz an überregionale Verkehrswege angeschlossen werden. Darum brauchen wir die Anschlussstelle Delrath – auch für die Berufspendler/-innen, die dürfen wir nicht im Stich lassen!“

Autobahnanschluss ist für eine „erfolgreiche Vermarktung des Entwicklungsgebietes Silbersee“ notwendig

„Die starke Entlastungswirkung und somit Alternativlosigkeit des AS Delrath ist durch eine aufwendige Verkehrsuntersuchung nachgewiesen. Für eine erfolgreiche Vermarktung des Entwicklungsgebietes Silbersee, zu dem viele regionale und deutschlandweite Anfragen vorliegen, ist er notwendig. Der Ausbau der B9 reicht dafür nachweislich nicht aus“, erklärt Erik Lierenfeld, Bürgermeister der Stadt Dormagen.

„Die örtliche Bevölkerung sowie die Politik auf Stadt- und Kreisebene sprechen sich mehrheitlich für den Bau des Autobahnanschlusses aus. Im gesamten Planungsverfahren wurden Bedenken und Eingaben aus der Bevölkerung – so auch ein möglicher Ausbau der B9 – ernst genommen und umfassend geprüft. In der Abwägung überwiegen die Vorteile des Anschlusses für die Stadt Dormagen und den Rhein-Kreis Neuss. Nun gilt es, das Vorhaben schnellstmöglich umzusetzen“, fasst Birgit Burdag, sachkundige Bürgerin der Kreistagsfraktion und SPD-Landtagskandidatin für Dormagen, Rommerskirchen, Grevenbroich und Jüchen, zusammen.