Thiel: „S-Bahn-Knotenpunkt eröffnet große Chancen für Grevenbroich!“

Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Rainer Thiel MdL, wirbt für den Ausbau der Bahnstrecke Grevenbroich-Neuss als S-Bahn-fähige Verbindung.

„Heutzutage ist die RB38 überfüllt, unpünktlich, fährt mit veraltetem Wagenmaterial und endet oft genug nur in Neuss – wenn sie nicht sogar ausfällt. Eine Stadt wie Grevenbroich braucht aber eine leistungsfähige Bahnverbindung nach Düsseldorf – das geht am besten in Form einer S-Bahn“ so Rainer Thiel.

Thiel setzt sich für den Ausbau der Bahnstrecke Grevenbroich-Neuss-Düsseldorf zur S-Bahn-Linie ein – bislang ist aber Landrat Petrauschke dagegen.

„Dass der S-Bahn-Ausbau ein Erfolgsmodell ist, sehen wir nur etwas weiter nördlich: Die S28 von Kaarst über Düsseldorf nach Mettmann ist so erfolgreich, dass sie sogar weiter bis nach Wuppertal und Viersen verlängert werden soll. Diese Bahnlinie ist ein absoluter Erfolg – pünktlich, sauber, zuverlässig und barrierefrei. Was dort funktioniert, ist für die ähnlich stark ausgelastete RB38 ebenso notwendig“ erklärt der Landtagsabgeordnete.

Düsseldorf und Köln würden in den kommenden Jahrzehnten weiter wachsen. Davon könne auch Grevenbroich profitieren, wenn es eine günstige Anbindung habe. Dormagen, das eine erheblich bessere Anbindung an die Düsseldorf und Köln hätte, wachse, während Grevenbroich an Einwohnern verliere.

Die Forderung, die RB38 als S-Bahn auszubauen ist nicht neu. „Neuer Schwung in die Diskussion könnte aber der Ausbau des europäisch bedeutsamen Bahnknotenpunktes Köln bringen“, so Rainer Thiel. „Dort sind unter anderem zwei S-Bahn Projekte vorgesehen, die auch Grevenbroich und Rommerskirchen betreffen. Dabei könnte Grevenbroich sogar S-Bahn-Knotenpunkt werden.“

Wie das aussehen können, hatten der SPD-Fraktionsvorsitzende Martin Mertens aus Rommerskirchen und die Landtagsabgeordneten Rainer Thiel und Guido van den Berg aus Bedburg im Konzept „S-Bahn 2025“ zusammengestellt.
Die jetzige RB38 würde zur S12, beginnend in Köln über Horrem, Bedburg, Grevenbroich, Neuss nach Düsseldorf führen. Eine neue S6 würde den Ring auf der anderen Seite schließen: Von Düsseldorf über Leverkusen nach Köln und von dort über Pulheim, Rommerskirchen und Grevenbroich nach Mönchengladbach (siehe Karte Entwicklungskonzept).
„Voraussetzung für diese Entwicklung ist Einigkeit in unserer Region. Wir müssen das gemeinsam wollen“ sind sich Rainer Thiel und Martin Mertens einig.

Auch die Stadt Grevenbroich steht hinter dem Ausbau der RB38. Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss blockiert aber derzeit jede Weiterentwicklung. Diese Haltung wird auch in den Nachbarstädten Bedburg und Bergheim heftig kritisiert.
„Es ist jetzt die Zeit, die Chancen zu ergreifen und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Die Chancen wären vertan, wenn eine zukünftige S-Bahn in Bedburg endet und zwischen Grevenbroich und Neuss nur noch eine Bimmelbahn verkehrt!“