Verkippung von Bohrschlämmen aus Niedersachsen in Grevenbroich

In den Medien wird derzeit die Entsorgung von Bohrschlämmen aus Niedersachsen in NRW thematisiert. In der Sitzung des Umweltausschusses des Landtages NRW nahm Umweltminister Remmel dazu aktuell Stellung. Rainer Thiel, Landtagsabgeordneter für Grevenbroich, nahm an dieser Sitzung teil. Demnach wurden in 2007 auf der inzwischen stillgelegten Sonderabfalldeponie (DK III) in Grevenbroich-Neuenhausen der Firma Remondis etwa 4.000 Tonnen ölhaltige Bohrschlämme eingebaut. In NRW wurden in 2013 insgesamt ca. 6,38 Mio. Tonnen gefährliche Abfälle entsorgt: 68% aus NRW, 21% aus anderen Bundesländer und ca. 11 % aus dem Ausland. Umgekehrt werden aus NRW Sonderabfälle zur unterirdischen Ablagerung in anderen Bundesländern verbracht.

Rainer Thiel: „Sonderabfalldeponien sind dafür vorgesehen, Sonderabfälle aufzunehmen. Sie erfüllen die Voraussetzungen entsprechenden Abfall ordnungsgemäß abzulegen. Das gilt natürlich auch für Ölschlämme. Gleichwohl habe ich beim Umweltdezernenten des Rhein-Kreises Neuss nachgefragt, ob es irgendeinen Anlass zur Besorgnis gäbe. Die Berichterstattung z.B. im WDR hat zu Nachfragen aus der Bevölkerung im Grevenbroicher Süden geführt. Darum besteht ein Informationsbedarf.“

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