Das Rheinische Revier ist ein Musterbeispiel für Innovation, Wertschöpfung und Klimaschutz

Rainer Thiel: „Wir lassen uns unsere Heimat nicht schlecht reden, denn wir wissen, was wir hier täglich leisten und was wir hier brauchen“

Über unsere Heimat wird oft ein Zerrbild gezeichnet:
Das Rheinische Revier zeichne sich durch Ökozid und Vertreibung aus, der durch hörige Politiker gedeckt werde, welche ausschließlich Unternehmensinteressen vertreten und den Klimaschutz mit Füßen treten. So lautet der Tenor bei den illegalen Betriebsbesetzungen und Antibraunkohleprotesten von Demonstranten aus aller Welt.
Rainer Thiel, Landtagsabgeordneter für Grevenbroich, Rommerskirchen und Dormagen widerspricht diesem Bild vehement: „Das ist eine absolut verzerrte Darstellung unserer Heimat, die zudem viele Punkte ausblendet. Das Rheinische Revier und der Rhein-Kreis Neuss stehen für Innovation, Wertschöpfung und Klimaschutz. Hier wird neuste Technologie eingesetzt und ‚Know-How’ aufgebaut, das bundes- und weltweite Strahlkraft besitzt.“

Thiel verweist dabei auf die zahlreichen Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss, die gerade in jüngster Vergangenheit viel in den Standort investiert und diesen ausgebaut haben und die auf sichere und bezahlbare Energie angewiesen sind: „Das Technologieprojekt ‚Dream Production, von der Firma Covestro wurde von der Landesregierung für seine Forschungen ausgezeichnet, aus CO² neuer Rohstoffe für die Kunststoffproduktion zu gewinnen. Im Chempark-Standort Dormagen wird diese Technologie nun konkret zum Einsatz kommen.
Das Grevenbroicher Unternehmen Humintech, kürzlich vom „Deutschen Mittelstands Summit“ zu einem der „Top 100-Innovatoren“ des Mittelstands ausgezeichnet, zeigt, dass in Braunkohle mehr drinsteckt, als nur Energie. Das Unternehmen stellt aus Braunkohle Huminsäure- und Huminstoff-basierte Produkte her, die bspw. als Grundlage für Bodenverbesserung oder Bodenverbesserung genutzt werden können.
Das Aluminiumdreieck, zu dem das Rheinwerk und Alu-Norf in Neuss und das Grevenbroicher Hydrowerk gehören, ist ein Paradebeispiel für Wertschöpfungsketten mit kurzen Wegen. Hier werden dreistellige Millionenbeträge investiert, um neue Produktionslinien zu eröffnen, aber auch um die Recyclingkapazitäten zu steigern. Hydro verfolgt zudem ein ehrgeiziges Ziel. Bis 2020 (vgl. Hydro-Klima-Strategie) will das Unternehmen klimaneutral arbeiten.
Garzweiler und RWE stehen nicht nur für Tagebau. Natürlich ist der Braunkohleabbau ein – zwar gerechtfertigter aber auch erheblicher – Eingriff in Natur und Landschaft, man darf aber auch nicht außer Acht lassen, was danach kommt. Von der Rekultivierung, wie sie in unserer Region praktiziert wird, und dem damit verbundenen, weltweit relevanten ‚Know-How’ ,haben u.a. die Neuen Bundesländer profitiert, in denen vor dem Mauerfall tatsächlich Raubbau ohne ökologische Rücksicht betrieben wurde. Wo hier rekultiviert und die Landschaft wiederhergestellt wird entstehen Biotope, siedeln sich seltene Arten und auch die erneuerbaren Energien an, wie bspw. die Windenergie.
Das alles stellt nur eine Auswahl von dem dar, was bei uns im Rhein-Kreis Neuss passiert.

Wer sich Umsiedlungsorte wie Neu-Garzweiler, Ozenrath, Spenrath oder Holz ansieht, der kann auch Begriffe wie Vertreibung nicht nachvollziehen. Verfolgung und Vertreibung, das findet heute durch die Mörderbanden des Islamischen Staates statt, und das haben wir in ausgesprochen schlimmster Weise im Zweiten Weltkrieg erlebt. Das hat mit den Umsiedlungen im Rheinischen Revier nun wirklich nichts zu tun.
Der Abgeordnete für Grevenbroich, Dormagen und Rommerskirchen ist überzeugt, dass wir hier guten Grund für mehr Selbstbewusstsein haben: „Wir dürfen uns nicht klein machen lassen von Menschen, die von weit weg anreisen, hier protestieren und die glauben, besser zu wissen was hier geschehen sollte.“

Wir sind ein Innovations- und Klimaschutzmotor in NRW, der von vielen Stellen wertgeschätzt und aufmerksam verfolgt wird und der Menschen Arbeit und Lohn bringt. Dass das so bleibt, daran arbeiten wir und dafür brauchen wir auch die Braunkohle als sicher verfügbare und preiswerte Energie, solange Sonne und Wind nicht zuverlässig Großstädte wie Köln oder unserer Industrie versorgen können.
Projekte wie Terra Nova, klimaneutrale Siedlungsentwicklung, Windparks im Rekultivierungsraum machen weiter deutlich, dass hier längst Zukunft stattfindet.